Nach wirklich ungewöhnlich langer Einsatzpause von neun Tagen, folgte heute dann, wie sollte es auch anders sein, eine einsatztechnische Besonderheit.
Innerhalb weniger als eineinhalb Stunden galt es zuerst einen Brand-, anschließend einen Technik- und und schließlich auch noch einen Gefahrguteinsatz zu absolvieren.
Aber der Reihe nach: Kurz vor 10:45 rückte unser Team zuerst in die ehemaligen Esterhazy-Stallungen aus, wo aus unbekannter Ursache eine Brandmeldeanlage angeschlagen hatte. So weit so gut. Nach Rücksprache mit den Verantwortlichen und als sich unsere Truppe gerade zur Abfahrt aufmachen wollte, informierte uns die Landessicherheitszentrale per Funk über eine zu öffnende Wohnungstür in der Ödenburgerstraße – ein Mieter war seit längerer Zeit nicht erreichbar, in seiner Wohnung ereignete sich allerdings ein Wasserschaden, der sich schon in den Wohneinheiten darunter bemerkbar machte. Gemeinsam mit Eigentümer und Polizei ermöglichte unser Spezialist Josef Gasch dem ebenfalls anwesenden Hausmeister binnen weniger Minuten Zugang – zwar befand sich der Besitzer nicht in der Wohnung und sein Aufenthaltsort bleibt weiter unbekannt, aber immerhin konnte das technische Gebrechen, ein überlaufendes WC, ausgemacht und provisorisch behoben werden.
Als unsere Mitglieder dann kurz darauf wieder zurück im Feuerwehrhaus waren, einige befanden sich noch in der Umkleide, läuteten Pager & Smartphones schon wieder. Gemeldet wurde eine Ölspur im Kreisverkehr Ruster Str. Richtung S31. Vor Ort konnte schnell eine kleine Flasche Motorrad-Bremsflüssigkeit, die ein Biker offenbar verloren hatte, als Ursache für die genau in der Kreisverkehr-Ausfahrt gelegene Verunreinigung festgestellt werden. Das betroffene Areal wurde abgesichert, gereinigt und nachdem auch die Straßenverwaltung informiert worden war, konnten unser Team um kurz nach 12 Uhr mit Einsatz Nummer drei auch die bis dato letzte Herauaforderung des doch ereignisreichen Tages abhaken.
Gespannt beobachtet wurde das „Alarmierungs-Spektakel“ übrigens von unseren Jugendlichen und Kids, die sich gerade zur wöchentlichen Jugendstunde im Feuerwehrhaus befanden, und die echte Einsatzprozedur sichtlich bestaunten.
😊