Sowohl wir als auch die beiden Ortsfeuerwehren Kleinhöflein und St. Georgen waren, bedingt durch das gestrige Unwetter, in den letzten Stunden besonders gefordert.
Den Beginn machte um 1:18 eine überflutete Straße im Industriegebiet, zu der unsere Kameradinnen und Kameraden ausrückten, um das Areal zu sichern. Darauf folgten sowohl in Eisenstadt als auch in St. Georgen mehrere unter Wasser stehende Keller, Garagen und Wohnungen. Im Bereich des Feiersteiges kam es zusätzlich zu einem kleinen Murenabgang, der die angrenzende Straße vorübergehend unbefahrbar machte – auch hier rückte ein kleines Einsatzteam unserer Wehr aus, um für eine adäquate Sicherung zu sorgen. Präventiv wurde nachts in regelmäßigen Abständen weiters der Eisbach kontrolliert.
Am frühen Morgen, nachdem es aufgehört hatte zu regnen, wurden – in Absprache mit dem Magistrat – außerdem noch einige Restarbeiten durchgeführt, um das vom Erdrutsch betroffene Areal möglichst schnell wieder komplett freigeben zu können – vor allem wurde die die stark verschmutzte Fahrbahn per HD-Rohr gründlich gereinigt. Gegen 7:00 rückten schließlich auch die Kollegen aus Kleinhöflein aus, um Abhilfe bei einem unter Wasser stehenden Keller zu schaffen, die Feuerwehr St. Georgen ist aktuell noch mit den letzten Auspumparbeiten beschäftigt.
Trotz einer anstrengenden Nacht mit wehrübergreifend insgesamt mehr als zehn Einsätzen – und gerade im Hinblick auf vergangene Unwetter und vergleichbare Szenarien in anderen Landesteilen – lässt sich feststellen, dass sowohl das Hochwasserschutz- als auch das Kanalsystem in Eisenstadt gewährleisten, dass auch derart große Wassermengen, wie das gestrige Unwetter sie mit sich brachte, gut verarbeitet werden und glücklicherweise zu keinem Zeitpunkt ernsthafte Schäden befürchtet werden müssen.
Ein besonderer Dank gilt außerdem den Mitarbeitern des Magistrates und des städtischen Bauhofes, mit denen wir auch gestern bzw. heute wieder einige Herausforderungen gemeinsam bewältigen konnten.
UPDATE: Zwischenzeitlich absolvierten unsere Mitglieder bereits zwei weitere Einsätze: Zuerst verursachte ein angebranntes Mittagsgericht in einem Studentenwohnheim einen BMA-Täuschungsalarm und kurz darauf galt es wieder ein durch das Unwetter nasses Wohnhaus trockenzulegen. Unsere Einsatzmannschaft war somit abermals mehr als zwei Stunden zusätzlich beschäftigt.
Auch die Kameradinnen und Kameraden aus Kleinhöflein und St. Georgen verrichteten noch je ein weiteres Mal Auspumparbeiten.
Die Eisenstadt-Einsatzbilanz im Detail:
Wehrübergreifend 15 Einsätze in Eisenstadt, Kleinhöflein und St. Georgen
Insgesamt ~25 Kameradinnen und Kameraden im Einsatz
Haupteinsatzgrund: Keller unter Wasser