Bereits gegen 7 Uhr ging es für unsere Mannschaft heute einsatztechnisch in St. Georgen weiter. Im Frühverkehr ereignete sich ein Verkehrsunfall mit mehreren Beteiligten, wobei einer davon mit seinem schwer-beschädigten PKW fahruntüchtig im Bundesstraßen-Fahrzeuggraben zurückblieb. Da sich die Unfallstelle in unmittelbarer Nähe zum Zuggleis befand, musste vor Beginn der Bergungstätigkeiten die ÖBB informiert werden, um einen definitiven Stopp des Zugverkehrs sicherzustellen. In einem ersten Schritt wurde das fahruntüchtige Auto per Seilwinde aus dem direkten Gleisbereich entfernt und gesichert – das hohe Gewicht und die unfallbedingte Schräglage machte eine herkömmliche Bergung allerdings unmöglich. Nach kurzer Beratung entschied die Einsatzleitung schließlich, weitere Unterstützung anzufordern, wobei ihnen auch ein Zufall in die Karten spielte: Donnerskirchens Feuerwehrkommandant, gleichzeitig Bediensteter im Landesfeuerwehrverband und Eisenstädter Gast-Feuerwehrmitglied, Harald Heintz befand sich wegen eines anstehenden Werkstattbesuchs zufällig mit dem im Vorjahr angeschafften Donnerskirchner-Kran am Gelände der Landesfeuerwehrschule und wurde auf kurzem Wege nachalarmiert. Binnen weniger Minuten war so ein zweiter Kran vor Ort und das Novum im Stadtgebiet perfekt: Das knapp 2,5 Tonnen schwere Fahrzeug wurde gemeinsam und unter Verwendung beider Kräne geborgen und anschließend per Abschleppanhänger zum Eisenstädter Abstellplatz verbracht.
Trotz der widrigen Umstände zeigte sich in der effizienten Bewältigung dieser nicht alltäglichen Herausforderung, an der insgesamt drei Feuerwehren, mehrere Funkwagen der Polizei, die Straßenverwaltung sowie die ÖBB beteiligt waren, wieder einmal die wirklich sehr gute feuerwehr- und einsatzorganisationstechnische Zusammenarbeit in und rund um Eisenstadt.